Samstag, 22. Dezember 2012

Die Zukunft der Schallplatte a.k.a. Schallplatten zum Selberdrucken

Ein Artikel bei Heise Hardware Hacks berichtet darüber, dass Schallplatten nun auch gedruckt werden können. 3D-Drucker sei Dank. Das wirkt für mich wie ein Hybrid zwischen herkömmlich gepresstem Vinyl und gepressten CDs. Dieser Hybrid erklingt durch einen Schallplattenspieler, aber sein Aufbau ist auch mit dem einer CD vergleichbar. Für die Vinyl-o-philen dürfte das alles aber unter Spielerei fallen, da die Auflösung des Druckers noch viel zu niedrig ist. Die Zukunft wird da sicherlich bessere Resultate bringen, wichtig wäre vor allem, dass auch in CD-Qualität gedruckt werden kann.

Herkömmlich gepresstes Vinyl wird tendenziell bis in alle Ewigkeit das Non-Plus-Ultra bleiben. Aber ähnlich wie Kassetten oder CDrs wird gedrucktes Vinyl sehr positiv in den DIY-Szenen aufgenommen werden. Kleinstauflagen für eine Handvoll Leute, liebevoll gestaltet, das ist immer gern gesehen. Und Gravuren sind zwar nett, aber warum nicht gleich ganze Reliefs oder Fresken auf die schalllose Seite der Platte.

Warum auch immer alles rund sein sollte? Endlich können Vinyls jede beliebige Form annehmen. Platten voller Liebeslieder in Herzform, warum nicht. Warum immer alles 33/45? Jede beliebige Geschwindigkeit ließe sich drucken. Gut, damit werden dann die wenigsten Plattenspieler umgehen können. Aber man könnte sich ja auch einen kompatiblen Plattenspieler drucken.

Nachtrag: Auch Golem.de berichtet über die selbstgedruckten Schallplatten. Nur der Vollständigkeit wegen.

Donnerstag, 6. Dezember 2012

D.I.A.

Eine Schallplatte, etwas mehr als 7 Zoll im Durchmesser. Eine schier endlos lange Rille mit Schall. Warum sollte man dafür mehr als 100 Euro ausgeben? Das in Zeiten der Rezession. Das Wort allein sollte schon jedem, wenn nicht den Hals, dann doch den Geldstrumpf zu schnüren.

Auf der anderen Seite: wenn man eine sehr, sehr, sehr gesuchte Schallplatte hat, gebietet es da nicht die Rezession sie in Geld zu wandeln, damit man nicht mehr von der Hand in den Mund leben muss?

EA80 Auktion bei eBay sind immer ein schöner Beobachtungsgegenstand. Vorhin erst wurde diese Platte zweimal dort versteigert, die jeweiligen Endergebnisse folgen jetzt:

Das hat nichts zu tun mit Schäuble.

Dafür muss ein Student lange Blut spenden gehen. Interessant genug, dass der Anbieter, im Folgenden Ziegenböckchen genannt, bis zum Ende der ersten Auktion drei (3!!) Exemplare dieser 7" hatte. Zwei ist er jetzt los. Aber die Frage könnte ja sein, wer will denn eine solche Schallplatte haben? Schauen wir mal:

Oder vielleicht doch?
Und jetzt der direkte Vergleich beider Auktionen. Wer hätte auch beide 7" genommen?

Die Leute mit den roten Sternen sind immer vorne mit dabei. Aber ist ja auch klar. Sicherlich, wen es wirklich interessiert, wer hinter den neuen Besitzern steckt, kann ja warten, bis diese eine (wahrscheinlich) positive Bewertung beim Ziegenbock (wo hat der eigentlich den Honig?) abgeben.

Mindestens ebenso fantastisch wie bemerkenswert, um nicht zu sagen merkwürdig, wie die Gewinner in den letzten Sekunden die richtigen Zahlen eingegeben haben, um auch wirklich ein Gewinner (oder Gewinnerin!) zu werden. So ganz ohne Hilfsmittel, toll. Weißes Vinyl ist übrigens wie weiße Schokolade. Und so toll klingen die Lieder auf der Platte wirklich nicht.

PS: Aus Datenschutzgründen mussten die Benutzernamen natürlich anonymisiert werden. Die Kontodaten darf ich leider auch nicht rausgeben.

Sonntag, 2. Dezember 2012

Wetterleuchten

Der gemeine Fliehende Stürme Fan kennt natürlich das Lied mit diesem Namen. Um dieses soll aber im Weiteren nicht gehen. Die Band passt schon. Letztens erst schlug ich einem Kumpel Bullshit-Bingo mit Fliehende Stürme vor. Also die Lieder hören und dann in einem 5x5 Feld, ähnlich dem Bingo, bestimmte Begriffe, die in den Liedern vorkommen abstreichen. Ein häufig benutztes Wort ist da offensichtlich Sterne oder Mond.

Zu dem farblich angehauchten Blauen Mond gesellen sich eine grüne Sonne und ein gelber Himmel. Alles schön durchmischt? Alles aus Ziellose Wege:


Auf der anderen Seite, wenn man es richtiggestellt haben möchte, dann bitte bei Jens Rachut und seinem Moor:


Der Himmel blau und die Sonne gelb. Genau, an diese Farbgebungen erinnere ich mich auch. Bleibt ja nur noch grün für den Mond. Aber das ist dann wieder zu weit hergeholt.

Samstag, 1. Dezember 2012

Weiter geht's...

An mich wurde herangetragen, dass sich ein Blog nicht von alleine schreibt. Das ist soweit richtig. Das bedeutet aber in letzter Konsequenz, man braucht zwei Dinge: 1) Themen über die man schreiben kann und 2) Leser. Das ist wie mit dem Baum, der umfällt, und keiner hört es. Wie klingt das Fallen? Oder wie klingt es mit nur einer Hand zu klatschen?

Seit den letzten regelmäßigeren Posts bin ich bei Tumblr gelandet, das scheinbar die konsequente Weiterentwicklung des Gedankens hier ist. Keine ewig langen Texte, sondern alles mehr oder weniger auf den Punkt mit eine Bild bringen. Man kann ewig runterscrollen, immer wieder öffnet sich ein neues Bild. Und für alle möglichen Vorlieben gibt es entsprechende Tumblr-Blogs. Es könnte dort quasi nie langweilig sein, es sei dann man ist von der Vielfalt angeödet.

Darum hier mal wieder der Versuch mehr Inhalt zu geben. Mehr Substanz für das, was gestern noch so einfach war. Ideen hatte ich einige.