Mittwoch klopft es an der Tür und alle Geheimdienste der Welt stehen vor dir. Sie nehmen dich mit und foltern dich mit dem Paradies. Der Roman „1WTC“ vom Berliner Architekten Friedrich von Borries beschreibt genau dieses Oxymoron. Warum nicht einen Schritt weiter gehen und nicht mehr mit dem Tod drohen? Den Opfern vorgaukeln, sie wären schon im Jenseits und könnten alles verraten?
Und laut dem Interview auf Telepolis steckt hinter diese Folter mehr als Fiktion. Wäre ja auch lachhaft, würde es etwas geben, was nicht schon ein Geheimdienst der Welt gedacht hat. Um dann auch nochmal den ersten Satz des genannten Romans hier stehen zu haben: „Fiktion ist beste Tarnung der Realität.“ Klingt gut; das soll eine Buchempfehlung an mich selber sein. Danke.
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Montag, 22. August 2011
Mittwoch, 29. Juli 2009
Buchtipp an mich selber
„Seichtgebiete“ von Michael Jürgs
Wenn ich dem Interview mit dem Autor im Spiegel 31/2009 Glauben schenken darf, dann verblöde Fernsehen Kinder, mache Jugendliche zu Hartz-IV-Empfängern und – das wirklich Schlimmste von allen! – gefährde die Demokratie. Tatsächlich scheint das Fernsehen zu >90% die Seichtigkeit zu sein, die mich nicht interessiert. Und wenn der Autor über Mario Barth abkotzt, kommt mir das doch sehr entgegen (Stichwort „bei Kik klauen“). Auf der anderen Seite feiert er Stefan Raab als Retter der deutschen Flimmer-„kultur“, was ich zunächst unkommentiert lassen will, da mich die Argumente dafür doch interessieren. Noch ein wichtiger Punkt: die Gebühren, die ich zahle(n sollte), werden nicht wirklich für den Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender eingesetzt. Die Frage, die nach dem Buch wohl bleiben wird: Wo ist die Veränderung? Die Fernsehkonsumenten werden garantiert nicht aufmucken gegen das Programm, die haben sich entweder damit abgefunden, oder sind schon eingelullt, oder kennen es gar nicht anders, wollen es gar nicht anders haben. Warum auch, selber denken macht Mühe...
Wenn ich dem Interview mit dem Autor im Spiegel 31/2009 Glauben schenken darf, dann verblöde Fernsehen Kinder, mache Jugendliche zu Hartz-IV-Empfängern und – das wirklich Schlimmste von allen! – gefährde die Demokratie. Tatsächlich scheint das Fernsehen zu >90% die Seichtigkeit zu sein, die mich nicht interessiert. Und wenn der Autor über Mario Barth abkotzt, kommt mir das doch sehr entgegen (Stichwort „bei Kik klauen“). Auf der anderen Seite feiert er Stefan Raab als Retter der deutschen Flimmer-„kultur“, was ich zunächst unkommentiert lassen will, da mich die Argumente dafür doch interessieren. Noch ein wichtiger Punkt: die Gebühren, die ich zahle(n sollte), werden nicht wirklich für den Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender eingesetzt. Die Frage, die nach dem Buch wohl bleiben wird: Wo ist die Veränderung? Die Fernsehkonsumenten werden garantiert nicht aufmucken gegen das Programm, die haben sich entweder damit abgefunden, oder sind schon eingelullt, oder kennen es gar nicht anders, wollen es gar nicht anders haben. Warum auch, selber denken macht Mühe...
Da könnte ich mich aufregen, und dann geraten die Dinge durcheinander...
Verschlagwortung:
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