Mittwoch, 29. Juli 2009

Buchtipp an mich selber

„Seichtgebiete“ von Michael Jürgs

Wenn ich dem Interview mit dem Autor im Spiegel 31/2009 Glauben schenken darf, dann verblöde Fernsehen Kinder, mache Jugendliche zu Hartz-IV-Empfängern und – das wirklich Schlimmste von allen! – gefährde die Demokratie. Tatsächlich scheint das Fernsehen zu >90% die Seichtigkeit zu sein, die mich nicht interessiert. Und wenn der Autor über Mario Barth abkotzt, kommt mir das doch sehr entgegen (Stichwort „bei Kik klauen“). Auf der anderen Seite feiert er Stefan Raab als Retter der deutschen Flimmer-„kultur“, was ich zunächst unkommentiert lassen will, da mich die Argumente dafür doch interessieren. Noch ein wichtiger Punkt: die Gebühren, die ich zahle(n sollte), werden nicht wirklich für den Auftrag der öffentlich-rechtlichen Sender eingesetzt. Die Frage, die nach dem Buch wohl bleiben wird: Wo ist die Veränderung? Die Fernsehkonsumenten werden garantiert nicht aufmucken gegen das Programm, die haben sich entweder damit abgefunden, oder sind schon eingelullt, oder kennen es gar nicht anders, wollen es gar nicht anders haben. Warum auch, selber denken macht Mühe...

Da könnte ich mich aufregen, und dann geraten die Dinge durcheinander...

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