Mittwoch, 24. August 2011

Zerstörung

Wollen wir uns mal für einen kurzen Moment nicht über das beste Lied der besten Band der Welt streiten und sagen einfach, „Zerstörung“ von den Fliehenden Stürmen spielt ganz vorne mit. Nicht ohne Grund, ziert ein Textauszug als Untertitel diesen Blog.

Ähnlich wie „Du willst mich küssen“ von einer anderen, sich selbst so bezichtigenden, besten Band der Welt, „Die Ärzte“ nämlich, aus einer deutschen Metropole (aus einer deutschen Metropole) gibt es „Zerstörung“ in 5 4 offiziellen Versionen. Wahnsinn. Für die Statistik: von oben genannten Lied, das in der Urfassung „Du willst mich foltern“ hieß, gibt es laut einer Fanpage 5 Versionen. Dazu dann noch die Kassierer-Version „Du willst mich fisten“ und diverse (offizielle) Live-Mitschnitte.

Fangen wir aber chronologisch von vorne an. Der Urknall hinterließ zunächst auch so etwas wie Zerstörung. Dann kam lange Zeit nichts, bis 1989 die EP „Zerstörung“ von der Stuttgarter Band Fliehende Stürme veröffentlicht wurde. Darauf enthalten war neben zwei (m.M.n.) recht obskuren Industrial- und einem schönen, weil mit Cello, Akustik-Stück, die erste Version von Zerstörung. Ich nenne sie einfach mal Single-Version. Im Gegensatz dazu erschien ein Jahr später auf dem Album „Priesthill“ die Album-Version von „Zerstörung“. Sie klingt etwas fetter und aggressiver, und bleibt damit einfach mein Favorit.

Wir springen etwas weiter voran in der Zeit, überqueren die Jahrtausendwende und landen im Jahr 2008. Nach ca. 8 Longplayern erscheint endlich (?!) ein Live-Album der so genannten Depro-Punks mit dem Titel „Zimmer 12“. Darauf ist wider Erwarten keine Live-Version von Zerstörung enthalten, wieso eigentlich nicht?

Peter Field veröffentlichte auf dem Sampler „Geschichten aus der Zwischenzeit“, seine Interpretation von „Zerstörung“, die ziemlich nah am Original bleibt. Was fehlt da eigentlich noch (neben einer Live-Version)? Cover-Version, Album- und Single-Version, alles da. Aber 2011 dann das vorerst letzte Puzzlestück: Eine Akustik-Version auf dem Longplayer „Warten auf Raketen“. Zumindest bei der CD-Version, und zwar ist das letzte Lied „Still“ nicht wirklich knappe 11 Minuten lang, sondern am Ende verbirgt sich ebenjene stromlose Fassung.

Was ich mir da jetzt nur noch wünschen kann, ist ein Frittenbude-Wirre-Vocals-Remix.

3 Kommentare:

  1. Dann lieber statt Frittendings eine Live-Version von EA80 (am besten in Trier). Träumen darf man ja noch.

    AntwortenLöschen
  2. Hatte ja auch gedacht, dass Zerstörung als Live-Version auf Zimmer 12 enthalten wäre ... Dann lass uns in Trier an die Bühne stellen, und das fordern ;)

    AntwortenLöschen
  3. gleich mal wieder gehört .... :)

    aber ich mag Frittenbude, von mir aus dürfen die auch eins machen ;)

    AntwortenLöschen